Die Einzelkämpfer rücken zusammen

Unter der Überschrift „Kontrakt ’18“ haben namhafte deutsche Drehbuchautorinnen und -autoren sechs Klauseln formuliert, die sie künftig von Seiten der TV-Produzenten, die für gewöhnlich ihre Vertragspartner sind, berücksichtigt wissen wollen. Darüber habe ich mit dem Mitinitiator und Grimme-Preis-Träger Orkun Ertener („KDD – Kriminaldauerdienst“) gesprochen und den Verlauf der Ereignisse für die „Neue Osnabrücker Zeitung“ zusammengefasst: https://www.noz.de/deutschland-welt/medien/artikel/1256507/drehbuchautoren-gruenden-initiative-kontrakt-18

Bemerkenswert ist die solidarische Haltung der Beteiligten, denn einige sind bereits jetzt im gewünschten Maße an den von ihnen kreierten Produktionen beteiligt. Es geht ihnen nun darum, dass dieser umfassende schöpferische Einfluss im Dialog mit Produzenten und anderen Gewerken zur gängigen Praxis und der Beitrag der Autorinnen und Autoren künftighin angemessen gewürdigt und bei der Öffentlichkeitsarbeit berücksichtigt wird.

Die Aktion könnte ein Vorbild für freie Journalisten sein. Die leiden unter schlechter Bezahlung, und auch hier wird oft in das ursprüngliche Werk entstellend eingegriffen. Leider lassen sich einzelkämpferische Freiberufler nur schwer organisieren. Bei den Drehbuchautorinnen und -autoren hat es lange gedauert, aber jetzt haben sie gezeigt: Es geht – wenn man nur will.

Siehe dazu auch http://www.kontrakt18.org/