Quentin Tarantino würdigt in seinem neuen Film die Goldene Ära des amerikanischen TV-Westerns. Dies ist die Vorgeschichte.
Auf der einen Seite stehen Steve McQueen, Charles Bronson, Kurt Russell, Burt Reynolds, Clint Eastwood. Sie und einige mehr verdankten ihre Leinwandkarrieren der Mitwirkung in einer TV-Westernserie. Andere, wie James Garner, Lee Majors, Doug McClure, wechselten zwischen Kino und Fernsehen, sind dem Publikum aber vor allem mit wiederkehrenden TV-Rollen in Erinnerung geblieben. Man sollte nie vergessen: Eine beliebte Hauptprogramm-Fernsehserie erreicht um ein Vielfaches mehr Zuschauer als ein noch so erfolgreicher Kinofilm, sei es in den USA oder in Deutschland.
Einige haben sich die Verehrung ihrer Idole bewahrt und setzen sie künstlerisch um. Für ihre Westernserie „The Adventures of Brisco County, Jr.“ (1993-1994, dt. „Die Abenteuer des Brisco County jr.“) baten die verantwortlichen Produzenten Jeffrey Boam und Carlton Cuse Westernveteranen wie Stuart Whitman, Paul Brinegar, Robert Fuller, Don Stroud, James Drury als Gaststars vor die Kamera.
Auch Quentin Tarantino, dessen Werk nur selten auf Fernseheinflüsse hin untersucht wird, zollt den Größen der US-Fernsehgeschichte immer wieder Respekt. (…)
Fortsetzung in „epd film“, Heft 8/2019, S. 12ff.