Manche skandinavischen Schauspieler sind dem deutschen Fernsehpublikum mittlerweile fast so vertraut wie die einheimischen. Zumindest Krimifreunde dürften Marie Richardson und Magnus Krepper kennen. Die beiden Schweden spielten zuvor prominente Rollen in Serien wie „Die Brücke – Transit in den Tod“, „GSI – Spezialeinheit Göteborg“, „Kommissar Winter“. Der ehemalige Tänzer Krepper gastierte zudem in deutschen Produktionen, in Episoden der Reihen „Der Kommissar und das Meer“, „Unter anderen Umständen“ und „Lena Fauch“. Fast zwangsläufig, dass sich die Wege der beiden gefragten Mimen schon mehrfach kreuzten.
Von schauspielerischer Routine ist aber, anders als in etlichen deutschen Fernsehkrimis, nichts zu spüren, wenn Richardson und Krepper in der ZDF-Koproduktion „Hanna Svensson“ einmal mehr Ermittlerrollen einnehmen. Schon der Beginn weist die Titelheldin als tragische Figur aus. Sie ertappt ihren Sohn Christian (Adam Pålsson), wie er in einem Tanzclub Drogen verkauft. Die mütterliche Bindung unterdrückend, lässt sie ihn festnehmen. Hart wirkt sie da und mitleidlos. Aber im Auto, sie ist allein, fließen die Tränen.
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